Historisch

Mit dem Rad durch Apen

Haben Sie sich schon einmal bei einer Radtour gefragt, warum die Landschaft in bestimmten Räumen aussieht, wie sie aussieht? Die historische Radtour von Apen bietet einen Einblick in die Entstehung der Landschaft. Auf einer Strecke von 50km führen Stopps zu verschiedenen Schautafeln. Zum Beispiel halten Sie an der Burg Godensholt, am Schmuggelpadd von Vreschen-Bokel oder an der Plaggenhütte von Nordloh und können mehr über die Geschichte dieser Landschaftselemente erfahren. Die Ortsbürgervereine Apens laden Sie zum Radeln und Verweilen in den Gaststätten der Gemeinde ein.

Die Stationen in der Übersicht

Station 1: Burg und Festung

Ortsbürgerverein Apen

Einst stand in Apen eine prächtige Burg. Sie diente dazu, die Westgrenze des Ammerlandes zu verteidigen. 1764 wurde das Schicksal der Burg besiegelt. Die Burg bzw. die Reste davon wurden verkauft und geschliffen. Geblieben ist lediglich ein Teil des Wassergrabens mit einer Anhöhe. Am Standort der Tafel wurde durch ehrenamtliches Engagement die „Lüttje Festung“ in Anlehnung an die alte Aper Burg errichtet.

Apen Viehmarktplatz · Lüttje Festung · 26689 Apen

Station 2: Der alte Kirchweg

Heimat & Brauchtumspflege Aperberg

Dieser rund 2km lange Weg „Am Kirchweg“ ist ein Überbleibsel des ehemaligen Fuß und Kirchweges von Nordloh nach Apen. Nordloh und Tange waren früher auf eine Verbindung durch das Moor zur Aper Kirche angewiesen. Diese einzige Verbindung lief über den „Mohrberg“, eine Anhöhe aus Sand von nur 3m über NN, die heutige Ortschaft Aperberg.

Kirchweg / Ecke Traubenstraße · 26689 Apen / Aperberg

Station 3: Die Godensholter Burg

Ortsbürgerverein Godensholt

Die Burgallee zeugt davon, dass in Godensholt einmal eine Burg gestanden hat. Die Burg war ein altes Bauernhaus von einem Burggraben umgeben. Bei kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Münsterländern diente dieses Haus als Festung. Die längere Zeit unbewohnte Burg wurde 1957 nach einen Brand abgerissen.

Burgallee · 26689 Apen / Godensholt

Station 4: Der alte Ortskern Nordloh

Ortsbürgerverein Nordloh e. V.

Hier wird der Ortskern Nordloh mit der Kapelle, Friedhof und der ehemaligen Dorfschule beschrieben. Der Wandel der Dorfschule im Laufe der Jahrhunderte und wie der Friedhof und die Kapelle durch Zusammenhalt der Bevöl- kerung entstanden sind.

Nordloher Dorfstraße 50 · 26689 Apen / Nordloh

Station 5: Die Plaggenhütte der „Oma Puls“

Ortsbürgerverein Nordloh

Diese Erinnerung an diese Plaggenhütte läßt erahnen, un- ter welchen primitiven Bedingungen die Moorsiedler ge- lebt haben. Der Nachbau dieser Torfplaggenhütte mag das vermitteln. Die Hütten wurden aus Torfsoden gebaut und dienten solange als Behausung, bis das Land abgetorft und Platz für ein Gebäude aus Stein geschaffen war. Mit dieser Plaggenhütte wird zudem an Oma Puls erinnert, die bis zu ihrem Tod 1916 in so einer Hütte lebte.

Deichweg / Ecke Naturweg · 26689 Apen / Nordloh

Station 6: Eine Dorfschule im Wandel der Zeit

Ortsbürgerverein Tange

Die im Jahre 1894/1895 erbaute Tanger Schule dient heu- te als Dörpshus Tange und als Unterkunft der Freiwilligen Feuerwehr. Die historische Tafel zeigt den Wandel der Dorfschule über ca 110 Jahre, wie sie die beiden Kriege überstand und schließlich in ca 8000 Std. ehrenamlicher Arbeit zum Dorfgemeinschaftshaus für Veranstaltungen umgebaut wurde.

Tanger Hauptstraße 37 · 26689 Apen / Tange

Station 7: Knotenpunkt-Fehnroute / Ammerlandroute

Verkehrsverein in der Gemeinde Apen

Genau hier, an diesem Punkt treffen sich zwei erlebnisrei- che Radfernwege, die zwei besondere Kulturlandschaften in dieser Region verbinden und erlebbar machen. Das ein- zigartige Fehngebiet und die Parklandschaft Ammerland.

Deichweg / Ecke Lappenfeld · 26689 Apen, Stahlwerkstraße / Ecke Uplengener Straße · 26689 Apen

Station 8: Der Vreschen-Bokeler Esch

Freizeit- & Kulturkreis Bokel-Augustfehn

Esche gehörten zu den ältesten ackerbaulichen Flächen der norddeutschen Geest. Es handelt sich um isoliert liegende, hochwasserfreie, in der Eis- und Nacheiszeit aufgewehte Flugsandrücken. So ist es auch nachvollziehbar, dass die ers- te Ansiedlung in Bokel auf diesen erhöhten Landflächen erfolgte. Der Bokeler Esch hat eine beachtliche Größe von rund 60 ha. In der Mitte misst er eine Höhe von 5 m über NN.

Eschstraße 6 · 26689 Apen / Vreschen-Bokel

Station 9: Der Schmuggelpadd

Freizeit- & Kulturkreis Bokel-Augustfehn

Kräftig geschmuggelt wurde einst auf einem Schleichweg zwischen Vreschen-Bokel und Deternerlehe. Die Erhebung von Zöllen an den jeweiligen „Landesgrenzen“ machte den Schmuggel von Waren für die Einwohner interessant. Geschmuggelt wurden von dieser Stelle hauptsächlich aus England stammende alltägliche Güter wie Tee und Kaffee.

Nordpol / Ecke Schmuggelpadd · 26689 Apen / Vreschen-Bokel

Station 10: Knotenpunkt-Fehnroute / Ammerlandroute

Verkehrsverein in der Gemeinde Apen

Genau hier, an diesem Punkt treffen sich zwei erlebnisrei- che Radfernwege, die zwei besondere Kulturlandschaften in dieser Region verbinden und erlebbar machen. Das ein- zigartige Fehngebiet und die Parklandschaft Ammerland.

Deichweg / Ecke Lappenfeld · 26689 Apen, Stahlwerkstraße / Ecke Uplengener Straße · 26689 Apen

Station 11: Das Eisenhüttengelände

Eisenhüttenverein Augustfehn

Die heutige Region war lange ausgesprochen agrarisch geprägt, erst während des 19. Jahrhunderts nahm die In- dustrialisierung langsam zu. Die Gründung der Oldenbur- gischen Eisenhütten-Gesellschaft zu Augustfehn im Jahr 1856 dokumentierte diese Entwicklung.

Bahnhofstraße am Eisenhüttengelände · 26689 Apen / Augustfehn

Station 12: Hengstforde einst ein Hafenort

Ortsbürgerverein Hengstforde

Die „große Zeit“ von Hengstforde war während der Konti- nentalsperre durch Kaiser Napolion von 1806 bis 1814. Denn einst war das Aper Tief nur bis hierhin schiffbar und so wur- de ein Hafen errichtet. Alle Waren mussten hier umgeladen werden, um sie dann weiter ins Binnenland zu befördern.

Rad- und Wanderweg Hengstforde am Deich, Höhe Freibad · 26689 Apen / Hengstforde

Station 13: Vorchristliche Zeitzeugen in Klauhörn

Heimat- & Boßelverein Leeg weg

Historische Funde aus der Altsteinzeit werden hier vorge- stellt. Feuersteinklingen und Abschläge wurden beim Tief- pflügen, nachdem das Moor abgegraben war, gefunden. Sie stammen aus der Zeit vor etwas 10.000 Jahren v. Chr. Zudem gibt es Funde von Mooreichen und -eiben. Sie sind rund 4.000 Jahre alt und bis heute vom Moor konserviert. Eine Mooreiche und eine Eiche aus heutiger Zeit sind als Naturdenkmal ausgestellt.

Eichenstraße 14 · 26689 Apen / Klauhörn

Wir haben Ihnen zwei kürzere Strecken vorbereitet:

  1. Aper Tief und Moor – 15km: Apen Festung – Hengstforde Hafen – Augustfehn Eisenhütte – Vreschen-Bok Esch – Vreschen-Bokel Schmuggelpadd – Knotenpunkt Ammerland Fehnroute – Klauhörn Heimat und Bossel verein

  1. Godensholter Tief - 14,5km: Burg Godensholt – Kapelle und Schule Nordloh – Plaggenhütte Nordloh – Tange Dorsphüs – Aperberg Kirchweg – Apen Festung

Highlight der Tour: Plaggenhütte Nordloh

Impression zur Tour