Kurbetrieb und Zwischenahner Meer
Bad Zwischenahn – Die Eisenbahnverbindung zwischen Oldenburg und Leer machte Bad Zwischenahn erstmals zu einem „Pilgerort“ für Erholungssuchende. Seit 1869 kommen Gäste zum Entspannen ans Zwischenahner Meer. Ab 1919 trägt der Ort den Namen „Bad“ und ab 1964 den Titel „Staatlich anerkanntes Moorheilbad“.
Heute lockt das Zwischenahner Meer jedes Jahr Hunderttausende Besucher an. Es ist der Charme der Ammerländer Landschaft, der Gäste begeistert. Neben dem Meer können Sie hier auch die historisch gewachsene Landschaft erleben. Seien es die Hügel der ehemaligen Burg Elmendorf, die vielen historischen Dörfer und Wälder, eine Fahrt mit der Fähre, der Rhododendronpark in Gristede, der Park der Gärten in Rostrup oder der Kurpark in Bad Zwischenahn. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß gibt es in und um das Meer viel zu erleben.
Das Meer übt auf viele Besucher eine magische Anziehungskraft aus. Sein Ursprung ist ebenso interessant. Vor etwa 12.000 Jahren stürzte ein Salzstock unter der Erde ein. Dieser Salzstock erstreckt sich von Delmenhorst bis nach Groningen in den Niederlanden. Er stammt aus der Permzeit. Eine geologische Ära, die über 250 Millionen Jahre zurückreicht. In dieser Phase lagen alle Kontinente als Superkontinent nebeneinander. Wir kennen diesen Superkontinent unter dem Namen Pangäa.
Teile Deutschlands und der Niederlande standen in dieser Ära unter Wasser. Die Kontinentalplatte der Länder lagen damals unmittelbar über dem Äquator. Der Salzstock entstand, als der Salzsee austrocknete. In den darauffolgenden Jahrmillionen lagerten sich viele neue Schichten über dem Salz ab. Der Salzstock stürzte entsprechend in rund 300 Metern Tiefe ein. Durch die oberflächennahen Tonschichten konnte sich schließlich das Meer bilden. Der Ton hielt das Wasser im Becken. Bis heute fließt das Wasser über die Bachläufe der charakteristischen Parallelrinnen ins Meer hinein und wieder heraus.
Quelle: https://michelblick.de/wp-content/uploads/2019/08/1-2019_Bad_Zwischenahn.pdf